Das Luftpistolenschießen ist eine Schießsportart, bei der mit einer Luftpistole auf eine Schießscheibe geschossen wird. Die für das sportliche Schießen genutzten Luftpistolen haben eine maximale Energie von 7,5 Joule. Dieses Sportgerät kann die Luft durch einen Spannhebelmechanismus generieren oder mit komprimierter Luft gefüllten Kartuschen oder aber mit CO2-Kartuschen funktionieren.
Die Regeln für das sportliche Schießen mit der Luftpistole sind in der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes (DSB) festgelegt. Das Schießen findet grundsätzlich „stehend – freihand“ statt, d. h. die Luftpistole wird mit ausgestrecktem Arm und nur mit einer Hand gehalten. Ausnahmen hiervon gelten für Senioren (ab 51 Jahren) in der Disziplin Luftpistole aufgelegt.
Gezielt wird über Kimme und Korn. Die Entfernung zur Scheibe beträgt wie beim Luftgewehrschießen 10 Meter. Die Ringe 1–9 sind jeweils 8 Millimeter breit, aber der Zehner-Ring hat einen Durchmesser von 11,5 Millimetern. Um den Abzug auszulösen, muss ein Gewicht von mindestens 500 Gramm überwunden werden.
Ein Wettkampf besteht in der Regel aus 40 Schuss Wertung (Disziplin „Luftpistole aufgelegt“: 30 Schuss). Vor den für den Wettkampf zu wertenden dürfen beliebig viele Probeschüsse abgegeben werden. Bei höheren Wettkämpfen erfolgen die Probeschüsse in der Vorbereitungszeit, die Schießzeit reduziert sich um 15 Minuten.
Bei der Schülerklasse wird ein reduziertes Programm mit 20 Schuss Wertung geschossen.